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Die artistisch-performative Lesung Circus.Freiheit.Gleichschaltung. erzählt die wahre Geschichte der jüdischen Artistin Irene Bento, die sich und Teile ihrer Familie im Circus Adolf Althoff verstecken und so den Holocaust überleben konnte. + Der anschließende Konzert von Kutlu Yurtseven und Joram Bejarano behandelt Kontinuitäten von Rassismus bis ins Heute.


  • Datum:27.09.2022 11:30
  • Ort Sporthalle / Schul- & Sportzentrum, Parkstraße 3, Letschin 15324 Letschin, Deutschland (Karte)

Beschreibung

Die jüdische Artistin Irene Bento bekam 1939 von den Nationalsozialist*innen ein Berufsverbot erteilt. Sie wurde im Circus Adolf Althoff versteckt und überlebte mit einem Teil ihrer Familie die Shoah. In dem Buch „Der Clown und die Zirkusreiterin“ wird ihr Leben beschrieben.

Circus wurde gezielt als Propagandamittel der Nazis eingesetzt. Jüdische Circusse wurden enteignet; viele Artist*innen in Konzentrationslagern inhaftiert und umgebracht.

In der 40minütigen artistisch-performativen Lesung wird die Lebensgeschichte von Irene Bento eindrucksvoll erzählt. Mit den Mitteln der Artistik, des Tanz und Theaters werden die Zuschauer*innen zwischen der Traumwelt Circus und den Grauen des Nationalsozialismus hin- und hergerissen.

Anschließend treten Kutlu Yurtseven und Joram Bejarano (Bejarano/Microphone Mafia) auf und thematisieren mit ihrem Konzert Kontinuitäten von Rassismus bis ins Heute.

„CiNS“- Circus im Nationalsozialismus ist ein Ensemble mit Menschen unterschiedlichen Alters, die sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit „Circus“ und „Nationalsozialismus“ beschäftigen. Wir treten selber auf; sind in der Circuspädagogik unterwegs; Musiker*innen, haben Artistik studiert; sind politisch aktiv, reisen mit Circussen und haben uns zum Ziel gesetzt, die Geschichte des Circus im Nationalsozialismus sichtbar zu machen.