LUFTARTISTISCHES SOLO mit vielen Worten unter freiem Himmel . Über unsere Ängste, Unsicherheiten, Ressentiments, Rassismus und den Rechtsruck in unserer Gesellschaft. +EINTRITT FREI+
Ein luftartistisches Solo mit Vertikal- und Schwungseil und vielen Worten ...
In 8m Höhe, kopfüber, nur gehalten von einem flüchtigen Knoten am Fuß, zwischen Himmel und der harten Realität des Bodens, macht sich still und leise die Angst breit.
„Über genau diese Angst will ich reden. Und über die Reflexion der Angst und den Umgang mit und vielleicht die Überwindung der Angst, die es mir ermöglicht, das Seil loszulassen ... für den nächsten Trick, für den kontrollierten Fall ... um meinem Nachbarn die Hand zu geben ... um wieder Menschlichkeit statt Furcht und Abgrenzung zu spüren.
In Analogie zur gesellschaftlich geschürten Unsicherheit, die zu Angst führt, die wiederum zu Ressentiments und offenem Rassismus führt. Über diese Angst zu reden, die ich real habe, während ich in 8m Höhe schwinge, fliege und falle. Die Angst, die mir diese Gesellschaft manchmal macht.
Der Rechtsruck unserer Gesellschaft ist nicht mehr übersehbar und nicht hinnehmbar.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen. Nur wie?“
Julia Knaust hat mit der neuen Produktion von Omnivolant ein ganz persönliches Stück zwischen Straßentheater, Circus und politischem Kabarett geschaffen.
Dabei wird spezieller Dialog geschaffen zwischen der Artistin und dem, was das Publikum sieht, hört, fühlt...und antwortet.
Idee, Text und Spiel: Julia Knaust
Longe: Nils Wollschläger
Regie: Philipp Harpain, Susanne Lipp
Coach: Craig Weston